Mittwoch, 3. Februar 2016

Halbzeit....

Mittwoch vor 2 Wochen betrat ich morgens am Flughafen erstmals kiwierde, Mittwoch abends um 8 werde ich sie (erstmal) wieder verlassen. Ich hatte heute mittag also praktisch bergfest.
Gestern wollte ich eigentlich erstmal low machen. Morgens aufm Campingplatz in waikanae aufgemacht und erstmal Fluss dort angeschaut. Ja, da hatte es fusche, also zurück und Rute geschnappt. Nach 2 Stunden genervt und OF (ohne Fang, aber mit reichlich sichtkontakt) losgefahren. Erster halt war paar Kilometer weiter in otaki. Dort bißchen eingekauft (Lebensmittel + n souvenier für mich) und weitergefahren Richtung lake taupo. Nächster halt war am Fluss rangitikei, der sich wie die ardeche voll in sandsteine eingegraben hatte.



Wieder in den Fluss und dieses mal hatte ich jeden Wurf was dran... aber immer nur Kraut :-(. Ich wollte eigentlich nur paar Kilometer weiterfahren und dann nen campingplatzsuchen. Nur... da kam nix mehr. Also fleissig gefahren und langsam änderte sich die Landschaft zu einer ungewohnten, die ich von Neuseeland bisher nicht kannte.



Mondlandschaft, die Berge Def. Vulkane.
Im nächsten kuhkaff dann die nächste Überraschung, dass "neuseeländische kriegsmuseum". Um die Uhrzeit geschlossen, sah von aussen auch nicht gross aus ;-), gab aber paar nette fotomotive...


Zweimal hässlich bemalter, uralter Schrott an dem der Zahn der Zeit nagt.
Für DIE britische Institution im Bereich plattwalzen:


Weiter gings und schlussendlich landete ich reichlich spät in turangi am lake taupo.
Heut morgen dann in die Stadt zur touriinfo gelatscht und den Fluss angeschaut, der als "der forellenfluss neuseelands" wenn nicht gar der ganzen Welt gilt...


Zwei fliegenfischern zugeschaut, die zu meiner Beruhigung genausoviel fingen wie ich auf der nordinsel. Dann das "National trout Museum" besucht, dort hab aber sogar ich mir die 15$ Eintritt verkniffen, wie ne Forelle aussieht ist mir bekannt und es gab auch so genug zu sehen...





Da heute der  Abstand wärmste Tag des Urlaubs war aber ich mich ja meilenweit vom nächsten Meer befinde, fuhr ich zum Baden an den lake taupo. Und das war wirklich ein Anblick:




Nach dem Baden kam zum ersten mal seit ich hier bin leichte Langeweile in mir auf. Das Gebiet um den lake taupo ist nämlich das einzige in Neuseeland, für das meine angelkarte nicht gilt und zum extrakauf einer lokalen Karte hatte ich a) keinen Bock und b) darf man hier fast nur mit der fliege fischen.
Deshalb gings nochmal kurz in den Nachbarort, um nen geotgermalen weg zu erkunden.





Den Schwefel hatte ich schlimmer stinkend in Erinnerung, oder ich hab mich an den sulphurgeruch meines "Meisters" gewöhnt...;-).
Zum Abendessen hab ich heute kochtechnisch auch mal was neues probiert, ergo gabs keine Nudeln.

Für morgen steht ein strammes Programm an, da wird geschaut was die morschen Knochen noch abkönnen: ich werd um 6 Uhr von nem Bus abgeholt, um den "tongariro alpine crossing" weg zu wandern, angeblich eine der schönsten tageswanderungen des Planeten. Sie wird mich über vulkankrater führen, einer davon wurde auch als "einsamer Berg" im hobbit missbraucht. Also falls ihr nix mehr von mir hört bin ich entweder in nen vulkankrater gestürzt oder die salmonellen meines halbrohen hähnchens von heute abend haben mich dahingestreckt...














Montag, 1. Februar 2016

Back on the road again

Hier gabs ja jetzt schon laenger nix mehr zu lesen, deshalb hier mal ein umfangreiches update:
Inzwischen bin ich in waikanae, das ist 20 km unterhalb otaki an der westküste der NORDINSEL. Aber der Reihe nach...
Wie zu lesen war kam ich Donnerstag Abend letzte Woche in nelson bei unserem früheren "gastschüler" an. Dort wurde dann viel geredet und abends Fisch & Chips beim takeaway geholt. Am nächsten Morgen gimgs mit neil und seinem ü40r käfer zum neuseelämdischen tüv und dann in nen indi-schuppen zum frühstück (das wiederholt sich am folgetag in anderer lokalität). Dann zum Mittagessen zu ner netten französin, zum Bier in ein Pub und Abendessen zu nem hervorragenden Inder. Ach ja, zwischendrin führten wir mal die Hunde spazieren, zum verdauen...;-).
Beim Inder müsste ich natürlich wieder einen auf "ganz hart" machen und hähnchen vindalou (???) EXTRASCHARF bestellen.... das brannte dann auch mehrmals, bis es wieder draussen war.
Samstags gings nachm frühstück erst auf den lokalen Markt in nelson, wos ausser nem Typ in burzim-shirt auch sonst einiges cooles zum sehen und kaufen gab (Andenken, handgemachte bögen, cupcakes und jede Menge gluten bzw.veganfrass).
Dann führen neil und ich mit meiner karre und Rose mit dem truck nach Anakiwa ins "wochenendhäuschen". Dort machte Rose abends ein herrliches Lamm, zu dessen verzehr zwei Lehrer aus der Nachbarschaft kamen, die viel an internationalen Schulen unterrichtet hatten) (u.a. Thailand, Norwegen, Bayern und Samoa) was natürlich für reichlich gesprächsstoff sorgte.
Sonntags führen wir dann nach nem frühstück mit dem eigenen, in der Garage geparkten Boot raus in die wunderschönen marlborough-sounds, wo ich auch erstmals in dem Urlaub im Meer rumpaddelte und etwas schnorchelte. Zu sehen gabs u.a. Mehrere fischsorten, sowie riesige Muscheln, seesterne und Seeigel.
Mit nem herrlichen rinderfilet vom grill und deutscher Schokolade endete der Sonntag.









Heute morgen klingelte dann zum ersten mal in diesem Urlaub der Wecker, da ich logischerweise die vorreservierte fähre in picton nicht verpassen durfte. Beim aufstellen zu befahren gabs dann folgendes hammerbild:


Drei echte Oldtimer in einer Reihe p-).
Auch sonst war sowohl das Wetter als auch die überfahrt herrlich. Die Sounds sind einfach unglaublich schön....







Nach 3 1/2 Stunden Fahrt durch die cook-strait dürfte ich dann in Wellington die nordinsel betreten. Erstmal gings einkaufen, getränke und Shampoo gingen zur neige, einiges andere auch. Dann ins nationalmuseum, das krasserweise ausser fürs parken kein Eintritt verlangt, supermodern aufgebaut ist und direkt neben dem Hafen liegt. Dort ist, neben der Geschichte neuseelands auch gerade eine extrem spannende aber auch traurige Ausstellung zu "100 Jahre I. Weltkrieg", um neuseelands Beteiligung an der Schlacht von galipoli in der türkei, wo wohl bis zu 93% der eingesetzten neuseeländischen Soldaten buchstäblich verheizt wurden.
Ausserdem hat das Museum ne interessante Ausstellung zu den maoris, der floea & Fauna usw.








Vom Museum aus lief ich dann in die Innenstadt, wo ich die "cablebahn" hoch zu dem berühmten botanischen garten nahm um über das Regierungsviertel zurück zum Museum zulaufen.
Schon mittags waren mir rochen aufgefallen, die seelenruhig im Hafenbecken neben kajakern ihre Runden drehten. Abends waren dann auch noch einbäume mit teams scheinbar am trainieren. Dabei wirkt das Wasser selbst am und im Hafen glasklar.
















Zum pennen fuhr ich dann nach Norden aus der Stadt raus. Morgen will ichs eigentlich mal wieder etwas ruhiger angehen, nicht so weit fahren und mal schauen ob das Meer auf der nordinsel wärmer und die Forellen mir freundlicher gestimmt sind. Grobe Richtung für die weiterfahrt ist lake taupo/rotorua.